Le Moissonnier

[Jan. 2019] Mal wieder im Le Moissonnier. Frankreich mitten in Kölle. 2 Sterne. Laut – aber wundervoll. Weil so ein authentisches französisches Bistro mitten in Köln. Als Apero wählte ich statt einem Glas Bubberbrause lieber ein Cote du Jura von der Domaine Macle. Kräftige Nuss- und Sherry-Aromen. Klasse Start für mich. Als Vorspeise nach einem tollen Gruß aus der Küche mit traumhaftem Lachs hatte ich eine klassische Fischsuppe mit Aioli und Croutons. Lange nicht mehr gehabt. Großartig. Als Zwischengang: Wilder, isländischer Kabeljau superkross gebraten auf einer großartigen Kräutercremesauce und frischem Blattspinat – dazu (wie immer im Le Moissonnier schön separiert) tolles Risotto mit Spitzkohl mit altem Parmesan. Dazu ein schöner Puligny-Montrachet von Francois Carillon. Der Hauptgang war für mich die absolute Offenbarung. Es gab Rinder-Short-Rib gegrillt (wahrscheinlich urlange) mit BBQ Soße und dann lackiert mit Süßholz. Das war an sich schon irre lecker. Es kam aber dann auch noch auf kross getoastetem Brioche, das mit etwas Foie Gras bestrichen war – und darauf lag dann als dritte Schicht quasi das zarte Rinder-Short-Rib. Das war im Mund eine Aromen-Explosion, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde. Dazu gab es ein kleines Schälchen mit einer Crème Brûlée von Mais und Mumbai-Curry. Ungewöhnliche Kombination – bar klasse. Und es gab weiße Polenta mit Petersiliencreme. Als Wein dazu ein toller Mourvèdre. Als „Dessert“ hatte ich nur einen genialen gereiften Rum mit Pfeffer- und Gewürzaromen, die an Talisker bei Malts erinnerte. Wunderbarer Abend – als sei man mitten in Köln in Südfrankreich 🙂